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Museum als Lernort! – Atelier-Kurs untersucht afrikanische Masken

Der Kurs „Atelier“ des Wahlpflichtbereichts II (Jahrgangstufe 9 und 10) beschäftigt sich derzeit mit verschiedenen Maskenarten deren Gestaltungen und Funktionen. Nach ersten theoretischen und praktischen Auseinandersetzungen hatte der Kurs die Gelegenheit, Schule im Museum zu erleben.

Das Lippische Landesmuseum Detmold präsentiert in seiner Dauerausstellung zwei afrikanische Masken, die sich unser Kurs genauer betrachten konnte und wir erhielten umfangreiche Informationen vom Etymologen Martin Nadarzinski.

Erstaunlich ist beispielsweise, dass die afrikanischen Maskeneigentlich Ganzkörperkostüme waren und sind und die Maske im engeren Sinne nur ein Bestandteil der Gesamtpräsentation darstellt. Die uns im Museum präsentierte Büffelmaske beispielsweise stammt aus dem Kameruner Grasland. Getragen und genutzt wurde diese Maske mit der Gesamtkostümierung u ganz bestimmten, für die Gruppe, die Familie oder Lebensgemeinschaft besonders wichtigen Anlässen. Man mutmaßt, dass gerade Tiermasken dann zum Einsatz kamen, wenn es um Kraft oder Jagdrituale ging. Dann symbolisierte der männliche Maskenträger in einem Tanz die jeweilige Figur bzw. den Geist – die Masken wurden sozusagen zum Leben erweckt!

Der Atelier-Kurs 10 wird sich im weiteren ersten Halbjahr noch ausführlich mit der Gestaltung einer eigenen Maske beschäftigen. Unter dem Motto: „Das Leben ist ein Maskenball – keiner zeigt sein wahres Gesicht“ werden die Kursteilnehmer*innen bestimmt verschiedenartige Masken kreieren und bauen.

  • Text und Fotos: Frau Dreyer-Sandkuhl

Beteiligte Personen