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London Blog: Update 24.03 | 21:47 Uhr

England-Fahrt der 9. Klassen – Tag 5

Unser letzter Tag

Nach dem Einladen der Koffer in unseren Bus ging es zuerst zum Royal Observatory in Greenwich. Dort ist der Null-Meridian, der als Grundlinie der Orientierung auf der Erde dient: Er trennt Ost und West und ist Basis für die Zeitmessung. Alle Zeitzonen stehen in Bezug zum nullten Längengrad, der vom Nordpol bis zum Südpol durch Greenwich läuft, wie uns Herr Stucke erklärte. Eine total willkürliche Festlegung, die man 1884 gemacht hat, und die ganze Welt orientiert sich heute daran. Also haben wir uns mal mit einem Fuß in den Westen und mit dem anderen in den Osten gestellt. Was hat es gebracht? Gute Laune! Im Museum haben wir uns anschließend über Zeitmessung informiert und durch eine riesige Camera Obscura geschaut. Die fanden wir alle super, nicht nur Frau Kleibrink.

Wo regnet es mehr, in London oder in Rom?

Irgendwie merkwürdig: Die meisten Menschen sind der Meinung, dass es in London ständig regnet oder zumindest feucht-kalter Nebel über die Themse wabert. Wie kommen die wohl darauf? London ist statistisch gesehen nicht nur die trockenste Stadt Großbritanniens, nein, mit ca. 600 Litern pro Quadratmeter jährlichem Niederschlag ist London viel trockener als Rom, wo es ca. 800 Liter pro Quadratmeter im Jahr regnet. Ja, Menge ist nicht alles, dann regnet es in London wohl öfter? Falsch, auch das stimmt nicht im Vergleich mit Köln, das mit über 250 Tagen Regen im Jahr weit vor London liegt, wo es ca. 150 Tage im Jahr regnet. Heute hat uns diese Info nicht wirklich getröstet, denn wir sind bei Regen mit einem Boot die Themse von Greenwich nach Westminster gefahren und mussten unter Deck sitzen. Die Stimmung war trotzdem gut, besonders als wir unter der Tower Bridge durchgefahren sind.

Camden Lock – mehr als ein Flohmarkt

In Camden hatten wir viel Freizeit, weil es auch so viel zu sehen gab: Verkaufsstände, witzige kleine Läden mit Secondhand, Trödelkram, schrillen Klamotten und Schmuck, ausgefallenen Sachen, Straßenmusikern und anderen Künstlern. Das Beste, so fanden viele von uns, war das Essen: Der Markt bietet frisch zubereitete Speisen aus unterschiedlichen Ländern, und das alles zu einem günstigen Preis. Da weiß man gar nicht, was man alles probieren soll. Man kann sich übrigens in Camden Lock auch tätowieren lassen. Hat aber keiner von uns gemacht. Oder?

Goodbye London

Am Ende des Tages sind wir ein letztes Mal den Berg in Greenwich zum Bus hochgelaufen, am Himmel ein doppelter Regenbogen. Was für ein Abschied von dieser tollen Stadt. Wir kommen wieder!

England-Fahrt der 9. Klassen – Tage 3 & 4

Museum macht munter

Nicht jeder von uns wollte heute die Mumie von Kleopatra im British Museum sehen oder die Apollo 10 Kommandokapsel im Science Museum, deshalb haben wir uns in Gruppen aufgeteilt um eines der weltbekannten Museen in London zu besuchen. Zur Wahl standen auch das Natural History Museum, National Maritime Museum, Imperial War Museum, die National Gallery und die Tate Modern. Die Gebäude an sich sind schon spektakulär und es wundert uns nicht mehr, dass dort schon viele Filme gedreht wurden. Nach dem Museumsbesuch hatten wir Freizeit, für Shoppen, Bummeln und noch mehr Sehenswertes.

Was haben Frau Strulik und Thomas Tuchel gemeinsam?

Beide saßen auf den Trainersitzen beim Chelsea FC, nicht gleichzeitig natürlich. Und alle anderen aus der Gruppe, die mit Frau Strulik und Herrn Krug heute die Stadiontour im Stamford Bridge gemacht haben, auch. Wir haben Beweisfotos.

Mamma Mia, was für ein langer Tag!

Aber nur weil wir abends noch in das Musical mit den bekannten Songs von Abba gegangen sind. Das Mitsingen war nur in den allerletzten Minuten der Show erlaubt, vorher mussten wir uns alle zurückhalten, auch Frau Thill.

Was? Am Donnerstag nochmal Museum?

Ja, bitte! Gestern habe wir gehört, dass einige ein 25 Meter langes Walskelett gesehen haben oder über 100 historische Flugzeuge. Da war uns klar, dass man eigentlich sehr viel mehr Zeit bräuchte für die vielen Museen, als noch diesen zweiten Vormittag.

Keine Sekunde Langeweile

Es gibt so viel zu sehen in London, dass wir uns am Nachmittag in unserer freien Zeit wieder entscheiden mussten, wohin wir gehen wollten: London Eye, Madame Tussaud´s, Tower Bridge oder Gleis 9 ¾ im King‘s Cross Bahnhof oder oder oder.

PS: Gestern wie heute auch wieder an die 20.000 Schritte gelatscht.

Fortsetzung folgt.

England-Fahrt der 9. Klassen – Tag 2

Zuerst ins Regierungsviertel

Dort ist alles ein bisschen größer als in Lippe: Der Trafalgar Square ist so groß, dass angeblich 20.000 Menschen gleichzeitig drauf stehen können, „Big Ben“, die größte Glocke im Elizabeth Tower wiegt 13,7 Tonnen und der Buckingham Palace hat 775 Räume. Kann man sich gut vorstellen, wenn man direkt davor steht wie wir heute.

Im St. James Park direkt vor dem Palast gab es Enten, Schwäne, Tauben, Papageien und viele graue Eichhörnchen. Die haben wir natürlich nicht gefüttert, nicht nur weil überall Schilder standen, dass man das nicht darf, nein, auch weil wir wissen, dass alle Tiere in diesem Park persönliches Eigentum des Königs sind, und da waren wir lieber vorsichtig, auch Herr Franke.  

Vom Wachwechsel am Buckingham Palace haben wir nicht so viel mitbekommen, aber das war nicht tragisch, denn da kommen wir einfach in ein paar Jahren nochmal nach London. So traditionsbewusst wie die Engländer sind, wird sich da so schnell nichts ändern auch wenn der neue König Charles in Zukunft an den Ausgaben sparen will.

Mit der „Tube“ zu St. Paul´s Cathedral

War klar, dass wir uns St. Paul´s nicht nur von außen angeschaut haben. Diese Kathedrale ist ja nicht nur eine der größten Kirchen weltweit, sondern auch eines der Wahrzeichen von London. Die Hälfte von uns sind ganz nach oben auf die höchste Aussichtsplattform in 85 Metern Höhe gestiegen, das sind immerhin 528 Stufen. Das hat sich gelohnt, denn der Ausblick war mega! 

Danach gab es Freizeit. Einige von uns waren essen in Chinatown – sehr lecker! Bei über 20.000 Schritten Tagesleistung kann man sich das zwischendurch schonmal gönnen. Wir sind schon gespannt, was wir morgen machen. Wahrscheinlich wieder viel laufen. PS: Das Wetter war ziemlich gut, mit öfters mal Sonne und blauem Himmel.

England-Fahrt der 9. Klassen – Tag 1

Let´s get started!

Mitten in der Nacht, also um 5 Uhr! Kurzfristig wurde entschieden, zwei Stunden früher zu fahren als geplant, damit wir weniger Zeitdruck haben. Und das war gut so, denn es war morgens so viel „action“ auf der A44, so dass wir gerade so passend zur Fähre in Calais ankamen.

Gibt es Wale und Delfine im Ärmelkanal?

Na klar, aber die haben wir nicht gesehen bei der Überfahrt, und die weißen Klippen von Dover tauchten auch nur langsam am grauen Horizont auf. Dafür war die Stimmung super – es wurde gespielt und genascht und gelabert. Und nicht nur Herr Noetzel wurde auf dem Außendeck etwas nass.

Was? Welling?

In England angekommen, stieg die Spannung, denn wir sollten die Gastfamilien nun im Ortsteil Welling treffen und nicht in Bexleyheath, was ja letztendlich total egal war, denn wir wussten ja trotzdem noch nicht, welche Menschen wirklich auf uns warteten. Das Kennenlernen auf dem dunklen Parkplatz war ein schnelles: gegenseitig vorstellen, Koffer ins Auto der Gasteltern werfen, und ab in ein englisches Haus zu einem englischen Abendessen. Das war ein langer erster Tag!

Fortsetzung folgt.

  • Text und Fotos: Team UK