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Strukturwandel hautnah – Q2 Erdkunde Exkursion ins Ruhrgebiet

Die Exkursion begann um 7:30 an der Schule, von wo es für die Erdkunde-Kurse der Q2 mit einem Kleinbus ins Ruhrgebiet ging. Der erste Halt war die Zeche Zollverein in Essen, die nach damaligen Standards schönste und modernste Zeche im ganzen Ruhrgebiet. Begleitet von einer Mitarbeiterin vom Regionalverband Ruhr haben wir dort an einer Führung über das Gelände teilgenommen, in welcher es hauptsächlich um die frühere wirtschaftliche Bedeutung von Zechen für das Ruhrgebiet und die heutige Nutzung der stillgelegten Zeche ging, welche mittlerweile neben zahlreichen anderen Einrichtungen unter anderem auch das Ret Dot Designmuseum beinhaltet. Nach etwa einer Stunde Aufenthalt ging es weiter in Richtung des Tetraeders in Bottrop.

Unser nächster Stopp war der Tetraeder, geschaffen von einem Architekten, der die Idee hatte, eine begehbare Aussichtsplattform zu kreieren. Der Weg nach oben war etwas wackelig, weil dieser nur mit Stahlseilen, beweglich an dem Gerüst, befestigt ist. Gebaut aus Stahl in der Form eines Kohlenstoffatoms, soll es an die damalige Kohle- und Stahlindustrie erinnern und durch die Lage auf der ehemaligen Halde in Bottrop bekommt man eine spektakuläre Aussicht geboten. Bei klarer Sicht ist der gesamte Umfang des Ruhrgebiets ersichtlich. So kann man zum Beispiel den Gasometer in Oberhausen oder das Schalke Stadion erblicken und das Ganze in etwa 120m Höhe über dem Meeresspiegel. Als nächstes ging es dann zum Westfield Centro Oberhausen.

Zum Mittagessen fuhren wir ins Centro in Oberhausen. Dort angekommen liefen beide Kurse zielstrebig zum reichhaltigen Gastronomieangebot, welches anschließend mit Bestnoten bewertet wurde. Danach ging es in kleineren Gruppen durch das Centro. Insbesondere die Größe und Anzahl an Läden wurde bestaunt. Das Fazit zum Centro lautet also: viele Geschäfte und leckeres Essen, allerdings etwas wenig Zeit, um Deutschlands größtes Einkaufszentrum anzuschauen.

Nach der Mittagspause im Centro ging es weiter nach Duisburg, in den Landschaftspark Duisburg- Nord. Hierbei handelt es sich allerdings nicht wie zu erwarten um einen Park mit Wiesen und Bäumen, sondern um ein außer Betrieb gesetztes Stahlwerk. Wir bekamen eine Führung über das gesamte Gelände, wobei uns von der damaligen Stahlproduktion und den verschiedenen Gebäuden des Werks berichtet wurde. Außerdem erklärte uns unser Guide, wie das Gelände heutzutage genutzt wird. Dazu zählen beispielsweise ein Freiluftkino, ein Tauchbecken im alten Gasometer und ein Klettergarten mit vielen Klettersteigen in den alten Bunkern des Stahlwerkes. Als Abschluss unseres Ausflugs ins Ruhrgebiet durften alle, die wollten, auf den Hochofen gehen, von welchem man eine sehr gute Aussicht auf Duisburg und die Umgebung hatte.

  • Text: Paula Christ, Sina Gröne, Gerrit Sander
  • Fotos: Sina Gröne, Florian Boos