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Romanik, Gotik, Renaissance … – Münster hat sie alle

Die Kunstkurse der Ef hatten die Möglichkeit, an einem wunderbaren sonnigen Frühlingstag die alte westfälische Stadt Münster mit ihren Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Im 3. Quartal des Schuljahres wendet sich die Aufmerksamkeit der Kunst auf die Architektur mit ihren Epochen von der Antike bis zur Renaissance; parallel zur theoretischen Auseinandersetzung gestalten die Schülerinnen und Schüler ein Epochenhaus in Zweifluchtpunktperspektive, in dem sich Bauelemente der Antike, Romanik, Gotik und Renaissance mit typischen Merkmalen wiederfinden.

Nachdem in den letzten Jahren keine Beobachtungen dieser Bauformen vor Ort aufgrund der Pandemie möglich waren, konnten sich die diesjährigen Kunstkurse auf eine Livebetrachtung freuen, die dankenswerter Weise zudem finanziell unterstützt wurde von der Maßnahme „Aufholen nach Corona“.

Der Bus entließ die neugierige Truppe in der Nähe des St. Paulus Doms aus dem 13. Jahrhundert, der sowohl romanische Bauelemente zeigt wie auch gotische. Die Stadtführer konzentrierten sich in ihren Ausführungen auf diese baulichen Phänomene und erklärten, dass der Dom seine spätromanische Grundstruktur – besonders im Westwerk – bis heute bewahrt hat und im Laufe der Bauzeit nach Osten hin verstärkt gotische Bauelemente zeigt. An der Apostelkirche, die nur wenige Meter vom Dom entfernt liegt, fallen die besonders schlanken und schmalen gotischen Fenster auf. Dem Roggenmarkt und Prinzipalmarkt folgend und dabei die Patrizierhäuser mit den Stufengiebeln betrachtend fiel dann der Blick auf St. Lamberti, einer hochgotischen Kirche, an der sich typische Merkmale der Gotik beobachten lassen. Abschließend betrachteten die Schülerinnen und Schüler das Historische Rathaus von Münster, das seinerseits eine vielgliedrige Giebelseite zeigt und als Quelle der Inspiration dient. Während der Führungen konnten viele Fotos gemacht werden, die dann im Unterricht als Anregungen für das eigene zeichnerische Schaffen am Epochenhaus zum Einsatz kommen.

Alle Schüler und Schülerinnen verlebten einen interessanten und inspirierenden Tag und konnten – endlich wieder – Kunstgeschichte vor Ort genießen.

  • Text und Fotos: Frau Dreyer, März 2022