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Literaturunterricht mal ganz anders

Für den Leistungskurs Deutsch (Abi 2019) war laut Obligatorik die Novelle „Das Haus in der Dorotheenstraße“ des Berliner Autors Hartmut Lange aus dem Jahr 2013 verpflichtend. Aufgrund der Kürze des Textes bot sich allerdings eine einmal ganz andere Herangehensweise an. Deshalb bekamen die Kursmitglieder den Auftrag, die Novelle in Gruppenarbeit eigenständig zu erarbeiten, indem sie sie umwandeln in ein Hörspiel, eine Fotostory oder in eine Graphic Novel. So konnten sie sehr nah am Text arbeiten, aber auch individuelle künstlerische Talente einsetzen.

Unter den insgesamt sehr gelungenen Ergebnissen fiel besonders die Leistung einer Schülergruppe auf, die eine Graphic Novel zeichnete, die zugleich eine Analyseleistung im Fach Deutsch bot und auch den künstlerischen Bereich als fächerverbindenden Ansatz auf hohem Niveau einbezog. So zeigten sich wahrlich schlummernde Talente!

„Sie ist ein eigenes Kunstwerk, weil sie die Bezugnahme, nämlich die Novelle, auf künstlerische Weise übersteigt.“

Hartmut Lange

Diese besonders gelungene Graphic Novel konnte durch Vermittlung des Diogenes-Verlages sogar dem Autor selbst zugänglich gemacht werden, der sich „sprachlos“ zeigte und die Schülergruppe zu ihrer Leistung beglückwünschte: „Sie ist ein eigenes Kunstwerk, weil sie die Bezugnahme, nämlich die Novelle, auf künstlerische Weise übersteigt.“ 

Uns hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, sich auf diese Weise mit Literatur zu beschäftigen, und dieses Projekt wird allen in guter Erinnerung bleiben!

Beteiligte Personen