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Start des Talentscoutings! – Wie schön, wenn ein Schuljahr mit guten Nachrichten beginnt

Unser Gymnasium hatte sich im vergangenen Schuljahr um einen Platz im „Talentscouting-Projekt“ beworben und zählt ab sofort zu 50 ausgewählten Kooperationsschulen in OWL (darunter 22 Gymnasien, 13 Gesamtschulen und 15 Berufskollegs).

Der offizielle Startschuss erfolgte am 11. September 2017 im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung an der Fachhochschule Bielefeld, zu der auch Frau Dr. Nolte und Frau Ginau als Vertreterinnen unserer Schule geladen waren.

Hier wurde das Talentscouting noch einmal vorgestellt: Im Fokus stehen dabei besonders Jugendliche, die das Potenzial und die Motivation für ein Studium haben, die aber zum Beispiel aus nichtakademischen Familien kommen oder denen finanzielle Ressourcen fehlen. Das Talentscouting ist dabei ergebnisoffen – im Vordergrund steht eine individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler.

Dass Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit damit in Schule und Schulöffentlichkeit thematisiert werden, freut vor allem die Politiklehrerin Frau Ginau: „Dass sich seit vielen Jahren der Trend eines kontinuierlich hohen Anteils an Studierenden aus hochschulnahem Elternhaus fortsetzt, wissen alle Schülerinnen und Schüler, die in der Q1 noch Sowi gewählt haben.“

Hier liegt sicherlich auch eine weitere Stärke des Projekts: die Förderung endet nicht mit der Übergabe des Abiturzeugnisses. Die Talente werden werden auch in der schwierigen Phase des Studienstarts begleitet.

Hierzu passt, dass die insgesamt neun Talentscouts dem Hochschulverbund Campus OWL zugehörig sind (hierzu gehören die fünf staatlichen Hochschulen in OWL: Universitäten Bielefeld und Paderborn, FH Bielefeld, Hochschule OWL und Hochschule für Musik Detmold).

Die Talentscouts: ganz vorne mit rotem Tuch: Frau Menz

Die Talentscouts sind wiederum festen Kooperationsschulen zugeordnet. Für unser Gymnasium ist dies Frau Friederike Menz. Sie wird zwar „nur“ einmal im Monat vor Ort sein, ist aber dennoch täglich für „ihre Talente“ ansprechbar – z. B. auch über WhatsApp.

„Ich bin keine Berufsberaterin, ich bin keine Lehrerin, ich bin keine beste Freundin: ich bin irgendetwas dazwischen“, erklärt Friederike Menz den Kolleginnen und Kollegen auf einer Lehrerkonferenz.

Die Fachlehrer sind aufgefordert, auch in ihren Klassen und Kursen nach „Talenten“ Ausschau zu halten. Hierzu erläutert Frau Menz: „Da mag jemand vielleicht in Chemie Defizite sammeln, aber zu Hause Japanisch lernen, weil er Mangas so toll findet. Solche Leute suchen wir!“

Da solche Talente vielleicht „im Verborgenen schlummern“, können gerne auch (Mit-)Schüler, Freunde oder Eltern sich bei Frau Ginau über das Talentscouting informieren.

Vor den Herbstferien starteten bereits die ersten sechs Talente aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 erfolgreich in „ihr Scouting“.

Ihnen, allen zukünftigen Talenten und nicht zuletzt Frau Menz wünschen wir gutes Gelingen und eine gewinnbringende Zusammenarbeit!

Weitere Informationen auch unter: www.talentscouting-owl.de