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BuddyPlus Projekt – „Ein lebendiges und buntes Projekt“

Das BuddyPlus-Projekt ist ein erweitertes dreistündiges Unterrichtsangebot im Wahlpflichtbereich II der Jahrgänge 8 und 9. Sport und Pädagogik sind gegenwärtig die Leitfächer des Angebotes. Das Gymnasium Horn-Bad Meinberg und die Schule am Teutoburger Wald mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung kooperieren in diesem Projekt miteinander. Das Kennenlernen, die Gemeinschaft und das gemeinsame Handeln von Schülerinnen und Schülern der beiden Nachbarschulen stehen im Mittelpunkt des gemeinsamen Unterrichts. BuddyPlus wird nun schon im zweiten Jahrgang über jeweils zwei Schuljahre hinweg angeboten. Im zweiten Jahr arbeiten bereits  Eva-Maria Frankrone, Katja Klieber und Martin Köper gemeinsam im schulform übergreifenden Team, in diesem Schuljahr waren Marieke Schulze-Brexel, Antje Langewitz und Kemal Akman neu gestartet.

BuddyPlus ist Begegnung. „Durch das Projekt konnten wir andere, besondere Menschen kennenlernen“, hebt Gymnasiastin Astrid Schillmann hervor und erläutert die Zielsetzung von BuddyPlus: „Wir haben zwei praktische Unterrichtsstunden in der Woche zusammen mit den Kindern der Förderschule. Es macht uns allen viel Spaß die Zeit zusammen verbringen zu können.“ Sarah und Anesa, beide Schülerinnen der Schule am Teutoburger Wald unterstreichen diesen Eindruck, „viel Glück erfahren“ und „Spaß gehabt“ zu haben. Mandy und Manuel betonen, ihnen sei es besonders wichtig „Freundschaften zu schließen“. Das bestätigt auch Lena-Marie: „Gut, dass wir neue Freunde gefunden haben.“

Die Gruppe habe sich zum Ziel gesetzt, ein kleines eigenes Zirkusprojekt zu starten. Durch das Projekt seien sich, so fährt Astrid Schillmann fort, die Schülerinnen und Schüler beider Schulen „viel näher gekommen und konnten viele neue Erfahrungen sammeln.“ Die Kommunikation funktioniere gut und alle brächten ihre Ideen ein.

Zusätzlich hätten die Teilnehmer des Gymnasiums eine Theoriestunde: „In dieser sprechen wir zum Beispiel über die Geschichte der Behinderung oder über verschiedene Behinderungsarten, wie z. B. über die Trisomie 21 (auch Down-Syndrom genannt). Das ist sehr interessant und aufschlussreich. Wir erarbeiteten auch schon in Kleingruppen Präsentationen über Themen wie Frühförderung oder über den Umgang mit Menschen mit Behinderung in Deutschland und im Ausland.“ Zudem sei es „sehr interessant etwas über die Behinderung von den Schülerinnen und Schülern aus dem eigenen Kurs zu erfahren“, hebt die Gymnasiastin hervor.

Besonders schön finde sie, „dass wir die einzelnen Entwicklungen der Schüler beobachten können. Es ist ein sehr lebendiges und buntes Projekt, was einige Schülerinnen und Schüler dazu bringt, aus sich heraus zu kommen.“

Bei dem Projekt lerne man den Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen und man würde sehr viele Erfahrungen sammeln. Astrid Schillmann ist sich sicher: „Dieser gemeinsame Unterricht ist eine sehr schöne Zeit und wird uns allen im Gedächtnis bleiben.“ Auf die Frage, was in ihren Augen das Besondere am gemeinsamen Unterricht sei, antworten Mandy, Pauline und Manuel gleichlautend: „Man stellt zusammen etwas auf die Beine und dann waren wir sehr stolz!“

Dem BuddyPlus-Projekt und seiner verbindlichen Verankerung im schulinternen Lehrplan ist eine intensive konzeptionelle Vorbereitung durch die Schulleitungen sowie der betreuenden Lehrkräfte vorausgegangen. Die Schulleiter Friedhelm Hille und Dr. Peter Pahmeyer sind davon überzeugt, dass dieser Chance der frei entwickelten und gelebten Begegnung mehr Erfolg beschieden sein wird als administrativ verordneten Mangelentscheidungen, die Inklusion nur vom Schreibtisch aus denken.

Für unsere Homepage berichten Angelina Bauer und Astrid Schillmann: „Viele Zuschauer hatten bereits die Gelegenheit in der gut gefüllten Turnhalle der Schule am Teutoburger Wald die gemeinsam einstudierten Zirkusnummern zu sehen. Es gab vier verschiedene Themenbereiche (Balancieren auf Bänken, Akrobatik am Boden, Trampolinzauber und Trapezkünstler) welche vorgeführt wurden. Am Ende agierten die vier Gruppen zusammen mit einem Schwungtuch. Untermalt wurde das ganze Programm durch ausgewählte Musik.

Trotz der Aufregung der 17 Artistinnen und Artisten war es mehr als eine gelungene erste Vorstellung, die mit sehr großem Applaus wertgeschätzt wurde.“