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Interessante Einblicke in das Unternehmen Phoenix Contact in Blomberg

Was passiert eigentlich, wenn ein Blitz in ein Gebäude einschlägt? Wie prüft man die elektromagnetische Verträglichkeit und Störfestigkeit von Bauteilen und Geräten? Diesen Fragen gingen am Montag, den 08.05.2017, die drei Physikkurse aus der Q1, begleitet von Frau Kleibrink, Herrn Cichon und Herrn Wellen, während einer Exkursion zur Firma Phoenix Contact GmbH & Co. KG in Blomberg, nach.

Nach einer Betriebspräsentation durch Mitglieder aus der Junior Business Unit der Firma wurden die Schüler in vier Gruppen mit jeweils einem Guide aufgeteilt. Jede einzelne Gruppe besichtigte verschiedene Produktionsprozesse in unterschiedlichen Betriebsgebäuden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Guides Auszubildende beziehungsweise duale Studentinnen und Studenten waren und somit der Altersunterschied zu uns Schülerinnen und Schülern nicht allzu groß war. Das Highlight der Besichtigungstour war das TRABtech-Labor des Unternehmens, in dem unterschiedliche Bauteile auf ihre Verträglichkeit in Punkto Hochspannung getestet werden. Diese bewirkten bei den meisten nicht nur Staunen über die Kraft von Hochspannungen, sondern sie waren auch eine Lehre, im Alltag verantwortungsbewusster mit Geräten, die über eine Hochspannung verfügen können, umzugehen. Im Einzelnen sind uns Schülerinnen und Schüler verschiedene Experimente mit Hochspannungen vorgeführt worden, die das Team für uns vorbereitet hatte, von denen wir nur einige kurz schildern möchten.

Beim ersten Experiment im TRABtech-Labor zeigte uns ein Mitarbeiter die Auswirkung einer Hochspannung auf eine zwischen geschaltete Sicherung. Die Folge war, dass es zu einem lauten Knall und einer kleinen Explosion kam. Außerdem sprang die Sicherung heraus und war vollständig demoliert. Um diesem Problem, welches in den häufigsten Fällen durch einen Blitzschlag ausgelöst wird, entgegenzuwirken, stellt Phoenix Contact Blitzableiter her. Ein weiteres Experiment zeigte einen aus Kupfer bestehenden Ring, welcher um einen Stab auf eine Spule gelegt war. Nachdem diese Spule an einen Stromkreis angeschlossen wurde zerstörte der Ring die über ihm angebrachte Styroporplatte mit einer ungeheuren Kraft. Durch all die weiteren Versuche bekamen wir so einen exklusiven Einblick in die technische Arbeit im Unternehmen.

Insgesamt diente der Vormittag nicht nur der Vertiefung der im Unterricht erworbenen Kenntnisse der Elektrizitätslehre, sondern auch der beruflichen Orientierung. Resultierend lässt sich sagen, dass es eine sehr zu empfehlende Exkursion war, welcher einer guten Planung der Schule und natürlich des Unternehmens zu Grunde liegt. Wir bedanken uns im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer der drei Physikkurse für diesen gelungenen praxisnahen Einblick in die Tätigkeiten des Unternehmens „Phoenix Contact“.

Text: Jonas Ben Khalifa und Christopher Reimer.