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„Das war besser als Schule“ – Besuch im Bibeldorf Rietberg

Am 10.Mai machten sich die drei fünften Klassen bei bestem Wetter auf den Weg ins Bibeldorf in Rietberg. Auf dem weitläufigen Gelände durften die drei Klassen getrennt voneinander eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. An verschiedenen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler in das Alltagsleben vor 2000 Jahren eintauchen.

Die Kinder konnten in einem nachgebauten Nomadenzelt einen ersten Eindruck von der Lebensweise von Abraham, Mose und ihrer Zeitgenossen, gewinnen. Die Zelte waren aus Ziegenhaar gewebt, das kaum Wasser durchlässt und die Sonne abschirmt. Im Gegensatz dazu war das Einraumhaus aus der Zeit Jesu dann deutlich kleiner. Dass in diesen beiden Lebensräumen ganze Großfamilien zusammen mit ihren Tieren unter einem Dach gelebt haben, überraschte die Kinder. Des Weiteren durften sie eine nachgestellte Ausgrabungsstätte besuchen und erfahren wie die Archäologie Erkenntnisse aus den Fundstücken zieht. Abschließend erfuhren die Kinder in der Synagoge eine Menge über das Judentum und über die Art und Weise in der Juden beten und Gottesdienst feiern.

Allerdings durften die Kinder auch selbst aktiv werden und ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. In Gemeinschaftsarbeit sollten die Kinder Mehl mahlen, wodurch ihnen die Anstrengungen, welche allein für das tägliche Brot in der damaligen Zeit aufgewendet werden mussten, deutlich wurde. Das gemeinsame Frühstück erlaubte den Kindern sich vom mahlen zu erholen und sich über die ersten Eindrücke zu unterhalten.

Anschließend wurde die Klasse in drei Gruppen eingeteilt. In der Zimmerei sollte eine Gruppe Holzzinken für einen Rechen herstellen, die zweite Gruppe drehte in der Seilerei mit ganz einfachen Mitteln ein Seil und die dritte Gruppe ging in das Kräuterhaus um ein Kräutersalz gemahlen.

Der Tag im Bibeldorf hat bei den Kindern Eindruck gemacht und schon auf der Rückfahrt wurden wir gefragt, ob sie noch einmal nach Rietberg fahren können. Das wir das Mehl, das Seil und das Kräutersalz als Erinnerung an unsere Zeitreise im Bibeldorf behalten durften, hat die Kinder sehr gefreut.

Wir danken dem Förderverein, der uns mit einer großzügigen Spende unterstützt hat, so dass der Eigenanteil der Schüler erschwinglich war.

Für die Begleitlehrer (Frau Bredenkamp, Herr Betzinger, Herr Gottschalk): Herr Franke