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Wenn Physik lebendig wird … VDE fördert Unterrichtsprojekt

Über einen Scheck in Höhe von 700 Euro freuen sich die Physik-Fachschaft und die Schülerinnen und Schüler der Q1. Überreicht wurde er von Christof Lukasiak (ganz links im Bild) vom Verband der Deutschen Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Der VDE fördert Schulen mit interessanten Projekten im Bereich der Physik, indem er die Kosten für die Anschaffung von Gerätschaften übernimmt. Als Vorsitzende der Physik-Fachschaft bewarb sich Uta Kleibrink jüngst um diese Förderung.

Mit Erfolg! Von dem Geld sollen Bewegungssensoren angeschafft werden, die sich direkt an graphikfähige Taschenrechner anschließen lassen. Mit Hilfe dieser Ultraschallsensoren lässt sich der Physikunterricht handlungsorientierter gestalten. Denn mit ihnen können Schülerinnen und Schüler „Graphen erlaufen“.

Nutzen für den Unterricht

Was sich seltsam anhört, ist in der praktischen Umsetzung simple. Man öffnet das entsprechende Programm auf dem Taschenrechner, schließt einen der Sensoren an, nimmt ihn in die Hand und geht auf eine Wand zu. Daraufhin entsteht auf dem Taschenrechner auf Wunsch ein Zeit-Weg-Diagramm, ein Zeit-Geschwindigkeits-Diagramm oder ein Zeit-Beschleunigungs-Diagramm. Einerseits lässt sich das gewählte Diagramm durch die eigene Körperbewegung gezielt verändern. Andererseits können die Schülerinnen und Schüler versuchen, vorgegebene Graphen mithilfe ihrer eigener Körperbewegungen nachzuahmen. Daraus ergeben sich interessante Fragen: Welche Rolle spielen zum Beispiel markante Punkte in der Graphik? Welche Bedeutung hat der Verlauf des Graphen für die eigene Bewegung. Wie verläuft der Graph, wenn ich meine Geschwindigkeit verändere oder rückwärts gehe? Dadurch können physikalisch relevante Begriffe vertieft werden. Erreicht wird ferner eine Verständnisförderung mathematischer Zusammenhänge zwischen einer Funktion und ihren Ableitungen. Die Sensoren können also auch im Mathematikunterricht gewinnbringend eingesetzt werden.

Förderverein unterstützt das Projekt

Damit die Gruppen im Unterricht nicht zu groß werden, hat sich der Förderverein bereit erklärt, weitere 260 Euro zu übernehmen, damit insgesamt acht Bewegungssensoren angeschafft werden können. Diese wurden nun bereits bestellt und können bald im Unterricht ausprobiert werden.