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Verbalattacke trifft auf Wissenschaftsministerin

Das diesjährige zdi (Zukunft durch Innovation Nordrhein-Westfalen)-Forum, das am 09. März 2015 in der Lipperlandhalle in Lemgo stattfand, widmete sich den Trends und Perspektiven in der Mint-Förderung. Anwesend waren VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Erziehung.

zdi-Forum I Über Akademisierung

Nach der Eröffnung des Forums und einem Gespräch der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze mit der Trendforscherin Michaela Evers-Wölk aus Berlin, folgte eine Diskussionsrunde à la „Hart aber fair“. Hier diskutierten Svenja Schulze, Landrat Friedel Heuwinkel, die Rektorin der Fachhochschule Bielefeld Prof. Dr. Rennen-Althoff, Dr. Festige (VDMA), W. Nettelstroth (IG Metall) und Prof. Dr. Wolter (HU Berlin) über Ünber-Akademisierung – Trends und Perspektiven für die MINT-Nachwuchsförderung. Dabei wurde besonders die Bedeutung der Förderung hervorgehoben. Studienabbrüchen wirkt die FH-Bielefeld z.B. auf verschiedene Weisen entgegen. So stellt sie Musterlösungen für Mathematikklausuren ins Netz, bietet das Vorstudium OWL in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik an und setzt besonders auf intensive und individuelle Beratung. Auch Chancen und Möglichkeiten der dualen Ausbildung wurden thematisiert.

Soll die Politik die MINT-Fächer weiter in den Bereichen Schule, Universitäten und Unternehmen fördern?

2015_zdi_forum_debattierclub_news1003_2So lautete die Debattenfrage nach der Bénèdict Elders, Melanie Hackl, Carlotta Hellmann und Paul Hilgerdenaar dann vor dem breiten Publikum ihre Positionen vertraten. Nach den gelungenen Eröffnungsreden, innerhalb der Melanie auch einen Roboter der Roboter-AG des Gymnasiums Horn-Bad Meinberg präsentierte, lieferten sich die Debattanten eine sachorientierte und für die Zuhörer spannende freie Aussprache und schlossen nach ca. 25 Minuten mit ihren Abschlussstatements die Debatte. Einig waren Sie sich über die mittlerweile zentrale Bedeutung der MINT-Förderung, die bereits im Grundschulalter einsetzen muss, uneinig waren sie sich, inwieweit nicht auch andere soziale Bereiche wie z.B. pflegende Berufsfelder stärker von der Politik gefördert werden müssen. Auch die verstärkte Mädchenförderung bzw. das Interessewecken derselben für die MINT-Bereich war ein Thema.

Wie können wir die Schülerinnen und Schüler in Ostwestfalen Lippe halten?

Nach der engagierten Debatte dankte das Publikum den Schülerinnen mit großem Applaus und interessierten Nachfragen, sodass die Trendforscherin, die eigentlich jetzt in die anschließende Diskussion mit integriert werden sollte, gar nicht zum Zuge kam. „Wie erlebt ihr die MINT-Förderung an eurer Schule? Wie ist das Interesse? Was kann ich tun, damit ihr in meinen Paderborner Betrieb kommt (so ein Vertreter der Benteler-AG)?“, waren neben vielen anderen Fragen, die, denen sich die vier Schülerinnen und Schüler unserer Schule souverän stellten.

Mittagspause mit Händeschütteln und Gesprächen verbracht

In der anschließenden Mittagspause, mit einer leckeren Verpflegung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wurden Bénèdict, Carlotta, Melanie und Paul immer wieder auf ihre tolle Leistung angesprochen. Ein großes Dankeschön und Lob kam auch von den Veranstaltern des zdi-Forums. Besonders gefreut haben die Schülerinnen und Schüler allerdings die anschließenden Nachfragen und Gespräche, die sich aus der Debatte heraus ergaben.

Am Nachmittag diskutierten die TeilnehmerInnen über die „Durchlässigkeit und Anpassungsfähigkeit des Bildungssystems“ und es wurde versucht „Regionale Antworten auf Zukunftsfragen“ zu finden.

Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Bénèdict, Carlotta, Melanie und Paul bedanken, die unseren Debattierclub „Verbalattacke“ und unsere Schule so souverän präsentiert haben. Auch für mich war es ein unvergessliches Erlebnis in diesem Rahmen und mit diesem Publikum Sie erlebt und debattiert gesehen zu haben.

Manuela Ziemer

Beteiligte Personen