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Erst nass und gefährlich, dann lustig und wurstig

Am Montag, den 16.6. fanden wir, die Klasse 7b, uns pünktlich um 7.40 Uhr am Bahnhof in Horn ein. Das Ziel unseres Ausflugs hieß Schötmar, drei Stationen vor Herford. Eine Kanutour auf Bega und Werre mit anschließendem Grillen stand auf dem Programm. In Schötmar angekommen, hatten wir noch ein wenig Zeit, bis es losging. Diese Zeit nutzten wir, in dem wir ein wenig „Biounterricht“ machten („Was ist denn das hier für ein Baum?“) und um nochmals die Besetzung der Kanus unter uns durchzukauen. Die Zeit war gekommen und wir gingen gemeinsam auf das Gelände des Unternehmens, das sich „Rio Negro“ nennt. Dort empfing uns unser Tourguide Tom. Noch ahnten wir nicht, wie wichtig seine Tipps für uns sein würden.

Am Anfang waren alle noch trocken

Zuerst sollten wir die Sachen, die wir mitnehmen wollten, in eine wasserdicht verschließbare Tonne packen und nach nicht wirklich langem hin und her was denn mitgenommen werden sollte, war dann auch diese erste Hürde genommen. Als nächstes ging es für alle in den Keller, zum Schwimmwestenhohlen und zur Ausgabe der Stechpaddel. Es warteten ab jetzt nur noch zwei Aufgaben auf uns. Jede Bootsbesatzung sollte ihr Kanu, vom Typ Kanadier, hertragen und in einer Reihe nebeneinander am Ableger hinlegen. Danach wurde uns die Paddeltechnik und das Verhalten im Falle des Kenterns erklärt. Wer noch nicht festgelegt hatte, wer lenken sollte tat dies, doch nun konnte es aber wirklich losgehen.

Stromschnellen, giftige Pflanzen und fiese Kurven

Einzeln wurden die Kanadier zu Wasser gelassen. In jedem Kandier saßen drei Schüler, nur im Lehrerkanu saßen unsere Klassenlehrer Frau Glinka und Herr Biewusch, mit einem vorreserviertem Platz für unartige Schüler, welcher aber nicht gebraucht wurde. Schon kurz nach dem Start kenterte ein Boot! Die übrigen Kanus, welche schon einen guten Vorsprung hatten wurden dazu aufgefordert, sich am Rand festzuhalten. Beim Warten am Ufer fuhren manche Kanus in überhängende Dornsträucher, in welchen man sich leicht verfangen konnte. In acht nehmen mussten wir uns besonders vor Bärenklau, einer gefährlichen Pflanze, die schmerzhafte Brandblasen verursachen kann. Bei Fahrten durch Stromschnellen musste immer durch einen Trichter gefahren werden, dies war aber für niemanden ein Problem. Anschließend stauten sich anfangs die Boote oft und stellten sich im glimpflichsten Fall nach der Stromschnelle im Wasser quer. Beim Halten am Ufer hielten sich oft Kanadierbesatzungen an anderen fest, was aber ohne Streit von wegen „ihr haltet euch nicht bei uns fest!“ gut funktionierte. War man im tieferem Wasser konnte man mit dem Stechpaddel gut durchziehen, im flacherem Wasser leider nicht so.

Wasser von oben?

Die Schüler verstanden sich bis auf ein paar Meckereien ausgezeichnet, es wurden sogar ein paar Lieder angestimmt. Ungefähr ab der Hälfte der Strecke wurde eine viertelstündige Rast eingelegt, allerdings rosteten wir nicht ein, obwohl es anfing, leicht zu regnen. Aber das Wetter erbarmte sich unser, sodass der Regen nur von kurzer Dauer war. Ein lustiger Anblick war es von ganz Vorne nach Hinten zu sehen: Vorne hatte man viel Platz und Hinten staute sich alles in einem kleinem Durcheinander. Manche Boote lieferten sich auch mal gerne gegeneinander kleine Rennen, wer denn nun als nächster die Spitze übernahm, natürlich hinter dem Tourguide.

Mit Muskelkraft zum Ziel

Nach ungefähr dreieinhalb Stunden erreichten wir Herford, die zehn Kilometer lange Strecke war fast geschafft. Konnte man um ein voriges Wehr umfahren, mussten die Kanadier um das Herforder Wehr herumgetragen werden, durch dieses Wehr zu fahren wäre keine gute Idee gewesen. Man wäre nicht mehr lebend unten angekommen… Ab jetzt waren es noch geschätzte 500 Meter bis zum Ziel. Dort mussten wir die Boote an Land ziehen und von innen mit einem Schwamm reinigen. Anschließend ging es mit dem Zug wieder zurück nach Schötmar. Drei Klassenkameraden wurden mit dem Auto gefahren, weil sie unterwegs dreimal (!) mit dem Kanu kenterten.

Würstchen gut, alles gut

Zurück an der Kanustation schmissen wir einen Haufen Würste auf den Grill, der schon angeheizt war. Unter diesen befanden sich nicht nur „normale“ Würste, sondern auch vegetarische und Tofuwürste, welche aber schon bei kleinster Berührung zerbrachen und am Grillrost hängen blieben. Dazu gab es Kartoffelsalat und Brötchen. Am Spätnachmittag erreichte der Zug Horn, unsere Endstation. Gerade noch pünktlich zum ersten WM Spiel der deutschen Nationalmannschaft! Alles in allem ein gelungener Tag.

(Nils Luchterhandt und Till Wascher, 7b)

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1 Kommentar

  1. Samira sagt:

    Mit Vero und Nele 3 Mal ins Wasser geflogen :D