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Fünfzig Prozent auf exterritorialem Gebiet…

SoWi-Leistungskurse der Q2 unterwegs in Bonn.

Am Aschermittwoch eine der rheinischen Karnevalshochburgen zu besuchen klingt wenig vielversprechend. Das Gegenteil bewies jedoch die Exkursion der beiden Leistungskurse Sozialwis-senschaften der Jahrgangsstufe Q2.

Nachdem im Unterricht die Ziele und Aufgaben internationaler Politik thematisiert worden waren, stand am 13. Februar zunächst der gemeinsame Besuch des Bundesverteidigungsministeriums an. Im Zentrum des dort präsentierten Vortrags stand der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Auch wenn die Rolle der Bundeswehr in diesen und anderen Krisengebieten bereits im Unterricht erarbeitet wurde, hinterließen die Erfahrungsberichte und die zahlreichen Fotografien des Oberstleutnants, der bereits mehrmals in Afghanistan im Einsatz war, nachhaltig Eindruck. Seine Statements zum Einsatz selbst, aber auch zur Wahrnehmung desselbigen in unserer Gesellschaft und den Medien gaben noch Tage später Anlass zu vertiefenden und kritischen Diskussionen. 

Im Anschluss mussten sich die knapp 40 Schülerinnen und Schüler, angesichts der knappen Zeit und des weiten Heimweges, auf zwei weitere global agierende Institutionen aufteilen. So besuchte die erste Hälfte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und konnte sich hier über die Ziele und die Umsetzung der deutschen Entwicklungspolitik informieren. Die zweite Hälfte durfte nach Pass- und Sicherheitskontrolle die BRD „verlassen“ und den UN-Campus auf exterritorialem Gebiet betreten. Schwerpunkt des Vortrags hier: Die Umsetzung der „Milleniums-Entwicklungsziele“ der Vereinten Nationen.

Allen Referenten der Tour ein herzliches Dankeschön, besonders Oberleutnant Siefert, der uns die Exkursion ermöglichte und sie so sachkundig begleitet hat.

Claudia Glinka
Annika Ginau