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Mit Achatschnecken auf Tuchfühlung

Schneckenstreicheln in Horn-Bad Meinberg

Am Mittwochnachmittag war im Biologieunterricht der Klasse 7c richtig was los. Im Zusammenhang mit der Zersetzung von Laubstreu durch Destruenten wurden auch die wirbellosen Schnecken unter die Lupe genommen. Und nicht nur irgendwelche: Zu Besuch waren die afrikanischen Riesenschnecken, sogenannte Achatschnecken mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 cm, die zu den größten Landschnecken der Erde gehören. In Afrika sind sie weit verbreitet und bewohnen trockene Steppen und Sumpfregionen. Achatschnecken sind als Ernteschädlinge gefürchtet und richten – durch Einschleppung mittlerweile auch in den USA – große Schäden an (Infotipp: Bericht „Schneckenforscher“ der Lokalzeit Bonn). Weiterhin dienen sie sowohl in Afrika als auch in Europa als Nahrungsmittel.
Im Unterricht wurde die Anatomie der Achatschnecke untersucht, die Fortbewegung beobachtet und Sinnesleistungen überprüft. Natürlich gab es auch Bade- und Streicheleinheiten sowie eine Mehl-Zucker-Paste zur Belohnung. So eine kleine – oder wohl doch eher große – Raspelzunge fühlt sich ganz schön komisch auf der Haut an. Da fiel einigen der Abschied vom neu gewonnenen Haustier ganz schön schwer. Dabei wird die Heimtierhaltung von Achatschnecken immer beliebter. In einem warmen Terrarium sind sie leicht zu halten und werden sogar handzahm.
Vielen Dank an Prof. Dr. Norbert Grotjohann aus der Biologiedidaktik der Universität Bielefeld für den Verleih der Tiere.

Frau Schimmel

– Fotos der Schneckenstunde in der Galerie

– allgemeine Informationen zur Fachschaft Biologie

So lebendig muss Unterricht sein, findet die HP-AG