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Exkursion der Klasse 5a zum Bauernhof Geise

Erdkundeunterricht zum Thema Landwirtschaft vor Ort!

Am 2. April 2009 haben wir, die Klasse 5a, einen Ausflug auf den Hof von Herrn Geise gemacht, da wir in Erdkunde das Thema Landwirtschaft hatten. In den letzten Stunden vor der Exkursion haben wir uns speziell mit Getreide beschäftigt, denn Herr Geise hat sich gerade auf den Getreideanbau spezialisiert. Er hat sich darauf spezialisiert, weil es ihm gefällt, auf dem Feld zu arbeiten.

Der Hof liegt in Horn-Bad Meinberg im Stadtteil Horn. Früher lag der Hof der Familie Geise direkt an der Burg und die Burgscheune gehörte zu ihrem Betrieb. Dann wurde der Hof ausgesiedelt, das heißt, Familie Geise musste einen neuen Hof außerhalb der Innenstadt bauen.
Wir haben gelernt, dass es nicht einfach ist, einen Getreidehof zu leiten. Zu dem Betrieb gehören ungefähr 50 Felder, manche mit nur je 100m x100m, was einem Hektar entspricht. Diese Felder sind teilweise weit von einander entfernt, so dass Herr Geise mit seinem Trecker viel herumfahren muss.
Herr Geise baut Weizen und Gerste an. Um 6:50 Uhr steht Herrn Geise auf, um auf dem Hof zu arbeiten. Seine Familie hilft ihm dabei. Er ist der einzige Vollerwerbslandwirt in Horn, das heißt, dass er nebenbei keinen anderen Beruf mehr hat. Mit 9 Maschinen erledigt er seine Arbeit auf dem Feld. Eine der Maschinen ist zum Beispiel der Mähdrescher, er kostet 300.000€. Eine andere Maschine ist die Egge. Diese wiederum kostet 41.000€.
Nachdem er das Getreide geerntet hat, fährt Herr Geise es mit dem eigenen Lastwagen nach Büren oder Minden. Das Getreide wird vor allem zu Viehfutter verarbeitet.
Herrn Geise hat nur Pferde, die er ursprünglich angeschafft hat, um Zuschüsse für die Großviehhaltung vom Staat zu bekommen. Diese Zuschüsse nennt man Subventionen. Das Einkommen von Familie Geise besteht zum einen Teil aus solchen Subventionen, aber zum größten Teil aus dem, was Herr Geise mit dem Getreide verdient. Je weniger er erntet, desto weniger Lohn bekommt er. Er muss das Getreide trocknen, damit die Familie genügend Geld bekommt. Wenn das Getreide aber nass ist, bekommen sie nur ungefähr die Hälfte des Geldes.

Wir lernten aber auch, das Reis das wichtigste Getreide der Welt ist. Danach kommt Weizen. Wenn er den geernteten Weizen verkauft, bekommt er dafür mehr Geld, als für Gerste, da mehr Weizen in der Welt gebraucht wird.Mais ist allerdings auch ein wichtiges Getreide. Gerste wird auf der Welt nicht so oft verkauft oder gebraucht.
Mit Weizen macht man helle Brötchen, so wie helles Brot, und mit Roggen backt man dunkles Brot.

Als Herrn Geise uns gezeigt hat, wie viel Getreide er geerntet hat,durften wir in der Gerste baden (hier das ein kleiner Film unseres Bades). Er erklärte uns, dass das Getreide insgesamt 400t wiegt. Für 1t bekommt er ungefähr 120€. Einen Teil seiner Einkünfte muss er aber dem Besitzer der Felder geben, da er die Felder nur gemietet hat.

Wir waren über zwei Stunden bei Herrn Geise und es hat uns allen Spaß gemacht. Auch für Simon war es ein schöner Ausfluf, obwohl er beim Spielen im Weizen seinen Schuh verloren hat und nur mit einem Schuh wieder zurück zur Schule gehen musste.

Die Klasse 5a sagt ihnen, Herrn Geise, nochmals vielen Dank für die interessante Hofführung!

Geschrieben von: Carmina Jones und Jenifer Pohlmeier

Hier das Video zum Getreidebad

Hier die Fotos zur Exkursion in der Galerie