Zum Inhalt springen

Hochschultag in Münster

… und wie es war!

Die Jahrgangsstufe 12 unserer Schule machte sich am 8. November dieses Jahres zum wiederholten Male auf, den Hochschultag der Universitäten und Fachhochschulen zu besuchen. Ein Bericht eines Schülers soll Aufschluss dazu geben, was an diesem Tag in Münster vorgefallen ist:

Auch wenn es am Morgen des besagten Tages, das heißt dem 8. November, schon um Schlag fünf statt 60 Minuten später galt zu frühstücken und sich frisch zu machen, begann der Tag wie ein gewöhnlicher Schultag. Die Alternative zum Bus war, mit dem Auto zu fahren bzw. gefahren zu werden.

Als die ersten 17-19 Jährigen um 6 Uhr an der Bushaltestelle unterhalb der Realschule Horn eintrudelten, folgten kurz darauf die rund hundert anderen Schüler der 12. Jahrgangstufe des Gymnasiums Horn-Bad Meinberg, sowie einige Ältere aus der 13 und die beiden betreuenden Lehrer Frau Ludwig und Herrn Biewusch. Pünktlich zum vereinbarten Termin um halb sieben, nachdem die beiden Busse annähernd besetzt waren, fuhren die Selbigen ab.

Das Busunternehmen Brüggemeier wählte den Weg durch Detmold-Hiddesen in Richtung Augustdorf, um anschließend auf der A2 bis hinter Gütersloh zu fahren. Der Rest der Strecke beschränkte sich dann ausschließlich auf die Bundesstraße 64 durch Warendorf bis auf den Schlossparkplatz in Münster, der nach zweieinhalb Stunden um ca. 9 Uhr erreicht wurde. Da um diese Uhrzeit schon einige Vorlesungen in den 105 Sälen und Ausstellungsräumen der Universität und Fachhochschule Münster angefangen hatten, die sich über den Westteil Münsters und dessen Zentrum erstreckten, verpassten mehrere Schüler Teile ihres vorher zusammengestellten Stundenplans.

In einem für jeden Schüler verteilten 100 Seiten umfassenden Prospekt mit beiliegendem Stadtplan konnten sich diese über alle Veranstaltungen des Tages informieren. Die Themen erstreckten sich über ein breites Feld der Mathematik, Informatik, Pädagogik, Geowissenschaft, Biologie, Physik, Chemie, Sozial-, Rechts- und Politikwissenschaft, Kunst, Musik, Theologie und sämtlichen Fremdsprachen sowie des Maschinenbaus. Etwas außerhalb liegende Standorte konnten bequem mit dem Linienbus erreicht werden. Die Fahrtkosten wurden durch Vorzeigen der Broschüre erlassen.

Die Durchschnittsdauer eines Vortrags lag ungefähr bei anderthalb bis zwei Stunden. Meist stellten sich Professoren vor die interessierten Zuschauer, um diese über den Ablauf des Studiums etc. zu informieren. Der Großteil war gut vorbereitet, indem Beamer, Dia- oder OH-Projektoren sowie weitere Visualisierungen benutzt wurden. Andere wenige Vertreter dagegen waren eher improvisiert vor das Publikum getreten und konnten nur geringfügig den Schülern das Thema nahe bringen. Teilweise präsentierten sogar Studenten selbst, welche nur aus eigenen Erfahrungen sprechen konnten.

Nichtsdestotrotz wurden nahezu alle Veranstaltungen mit viel Interesse verfolgt. Nach dem ersten Block, obwohl es keine Trennung gab, wurde von den meisten in der Zeit von 13-15 Uhr Mittag gemacht. Dies bot sich zum einen in den drei Mensen der Uni an, in denen man ein wenig Rabatt auf die Mahlzeit bekam. Andere nutzten das umfangreiche Sortiment verschiedener Fast-Food-Ketten in der Innenstadt der 270.000 Einwohner umfassenden Kreishauptstadt.

Das Wetter, das sich einigermaßen trocken hielt, erlaubte es sogar, die Wege zu Fuß zurück zu legen. Da es sich nicht um allzu lange Strecken handelte, konnten die Schüler die Verzögerung in Grenzen halten.

Anschließend wurde das Programm fortgesetzt. Insgesamt standen schließlich 520 Veranstaltungen in 220 Fächern an. Die letzten Veranstaltungen endeten um halb fünf, sodass der Bus um 5 Uhr gen Heimat rollen sollte. Nach einigen technischen Ungereimtheiten der Buselektronik wurde diese Fahrt auch angetreten.Die Rückfahrt glich der Hinfahrt, da es sich ebenfalls um eine Fahrt in völliger Dunkelheit handelte. Aufgrund eines Verkehrsstaus auf der A2 nahe Gütersloh war nur ein kleiner Umweg durch Spexard (nur um an dieser Stelle noch einmal den komischen Ortsnamen, ungeachtet des ansässigen Bäckers Thiessbrummel oder des Steinmetzes Höllenhorst zu nennen) nötig.Wie geplant glückte auch die Ankunft am Schulzentrum Horn um 19.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Von hier aus war jeder, was den Heimweg angeht, auf sich alleine gestellt. Wie schon am Morgen genossen viele den Luxus von den Eltern abgeholt zu werden.

Alles in allem war es eine wertvolle Erfahrung mit 17.000 anderen Schülern aus der Region den Hochschultag in Münster zu besuchen. Es wurden an diesem langen Tag viele Eindrücke für das vorstehende Studium bzw. der Ausbildung gesammelt. Ob es was genützt hat, wird man im Laufe des nächsten Jahrzehnts sehen!

Weitere Berichte dieses Tages auf den Seiten der Berufsorientierung!

(Quelle d. Zahlen: http://www.hochschultag-muenster.de/ ) Ed.: Jochen Krake